Deckel

Was bedeutet „Deckel“ im Fußball?

Im Fußball wird das Wort „Deckel“ umgangssprachlich in verschiedenen Zusammenhängen verwendet. Besonders häufig ist damit eine saloppe Bezeichnung für den Schienbeinschoner gemeint – das heißt, die Schutzplatte, die Spieler unter ihren Stutzen tragen, um das empfindliche Schienbein während eines Spiels oder Trainings vor Tritten und Verletzungen zu schützen. Gerade im Fußballer-Jargon spricht man in Kabine oder Trainingsplatz oft einfach von den „Deckeln“, wenn man seine Ausrüstung vervollständigt: „Warte kurz, ich hol‘ noch meine Deckel.“

Schienbeinschoner sind im Profifußball wie auch im Amateurfußball Pflicht und gehören zur Standard-Ausrüstung jedes Spielers – unabhängig von der Position. Ob Torwart, Abwehrspieler, Mittelfeldspieler oder Stürmer: Ohne Schienbeinschoner darf kein Fußballer laut FIFA-Regelwerk an einem Spiel teilnehmen.

Dabei hat sich der Begriff „Deckel“ speziell im deutschsprachigen Raum etabliert und ist besonders bei jungen Spielern ein häufiger Ausdruck. Je nach Region können auch Begriffe wie „Schoner“ oder „Beinschützer“ verwendet werden, „Deckel“ wirkt dabei eher umgangssprachlich und locker.

Neben der Bedeutung als Schienbeinschoner kann „Deckel“ im Fußball-Kontext aber auch eine metaphorische Bedeutung haben: So spricht man manchmal davon, „den Deckel draufzumachen“, wenn ein Team durch ein entscheidendes Tor oder eine klare Führung das Spiel quasi sicher gewinnt. In diesem Fall ist der Sieg besiegelt – der sprichwörtliche Deckel wurde draufgesetzt.

Beide Bedeutungen zeigen, wie facettenreich Fußball-Sprache sein kann. Wer regelmäßige Fußballspiele schaut oder selbst auf dem Platz steht, wird dem Begriff „Deckel“ in diesen Kontexten mit Sicherheit häufiger begegnen.