Leiberl ist ein Begriff, der im Fußball vor allem in Österreich und Süddeutschland verwendet wird. Ursprünglich bedeutet Leiberl einfach ein leichtes T-Shirt oder Unterhemd, doch im Fußball steht es für das Trikot eines Spielers. Wer ein Leiberl hat, ist also Teil der Mannschaft und läuft mit einem offiziellen Trikot auf dem Platz auf.
Der Ausdruck wird aber auch im übertragenen Sinne genutzt. Wenn ein Spieler keine Chance hat, sich in die Startelf zu kämpfen oder generell keine Berücksichtigung im Team findet, heißt es oft: „Der hat kein Leiberl.“ Damit wird ausgedrückt, dass dieser Spieler entweder leistungstechnisch nicht mithalten kann oder die Konkurrenz im Kader zu stark ist.
Besonders im Amateurfußball ist dieser Begriff weit verbreitet. Wer zum Beispiel nur Ersatzspieler ist oder keine Rolle im Team spielt, bekommt oft im Scherz gesagt, dass er „kein Leiberl“ hat. Das Trikot steht also symbolisch für die Zugehörigkeit zur Mannschaft und die Chancen auf Einsatzzeiten.